1. gemeinsamer Erfahrungsaustausch mit den Fischerei−Kontroll−Berechtigten des Anglervereins Unstruttal Nebra e.V.
In unserem Verein gibt es aktuell 24 Fischereiaufseher. Diese unterteilen sich wiederum in 10 bestätigte und 14 bestellte Fischereiaufseher. Die bestätigten wurden mehrere Wochenenden geschult und schlossen den Lehrgang mit einer staatlichen Prüfung ab. Die bestellten werden vom Verein dazu ermächtigt. Alle haben einen entsprechenden Ausweis, der sie dazu berechtigt, Angler an unseren oben genannten Gewässern, zu kontrollieren. Kontrolliert wird zum Beispiel die Gültigkeit der Angeldokumente, Anzahl und regelgerechte Verwendung der Fangmittel (Angeln, Setzkescher, Unterfangkescher, Senken), Einsatz welcher Angelköder und nicht zuletzt die Ordnung und Sauberkeit des Angelplatzes. Ein weitverbreitetes Phänomen, das Schwarzangeln, soll dadurch natürlich auch zurückgedrängt werden. Hunderte von Petri−Jüngern opfern viel Zeit und Geld, um nach Schulung und erfolgreich abgelegter Prüfung, die erforderlichen Dokumente zu bekommen, und so genannte Schwarzangler tun dies eben nicht. Schon aus diesem Grund und der Gerechtigkeit halber sind diese Kontrollen sehr wichtig. Vom Vereinsvorstand wurden im vergangenen Jahr 2 Termine, im Frühjahr 2015 festgelegt, an denen sich alle Fischereiaufseher zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch, im Vereinsheim in Memleben trafen. Viele Fragen wurden erörtert, diskutiert und mit der neuesten Auflage des Fischereigesetzbuches, versucht Antworten zu finden. Das Auftreten und Verhalten der Fischereiaufseher bei Kontrollen gegenüber dem vermeintlichen Angler, sind klar geregelt und bedürfen einer konsequenten Umsetzung, um auch im Streitfall und eventueller gerichtlicher Strafverfolgung, Bestand zu haben. Illegales Angeln wird landläufig häufig noch als Kavaliersdelikt betrachtet, ist jedoch nichts anderes, als Wilderei und sollte auch so hart bestraft werden. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass organisierte Angler, bei Kontrollen aufgeschlossen und zustimmend reagierten, sie haben nichts zu verbergen und sehen auch durch die Fischereiaufseher, ihre eigenen Rechte, vertreten. Abschließend möchte ich sagen, dass unsere Treffen sehr konstruktiv und lehrreich waren und deswegen sicher auch noch weitere folgen werden.
Petri Heil , Gerald Kisker
(Schriftführer)